Der Überblick mit Hintergrund: Interviews, Reportagen, Kritiken — mit originellen Mehr anzeigen. Archiv Gewalt gegen Frauen aus Nigeria Zwangsprostitution mithilfe von Voodoo-Zauber Minuten. Simon Kolbe im Gespräch mit Liane von Billerbeck In Europa wächst die Zahl der Frauen aus Nigeria, die zur Prostitution gezwungen werden. Der Zwang beruht häufig auf Voodoo-Zauber, an den die Opfer glauben. Experte Simon Kolbe erklärt das perfide System. Und wie den Frauen zu helfen ist. Aus dem Podcast Studio 9. Podcast abonnieren Podcast hören. Podcast Studio 9. Alle Podcasts anzeigen. Liane von Billerbeck: Immer mehr Frauen aus Nigeria müssen in Europa anschaffen gehen. Das besonders Verstörende an dieser Art Zwangsprostitution ist: Sie baut auf Voodoo-Zauber auf. Der Glaube an böse Geister hält die Opfer gefangen, und das ganz ohne körperliche Gewalt. Simon Kolbe erforscht dieses Phänomen als Doktorand am Lehrstuhl für Sozialpädagogik der katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, und er kennt es aus Erfahrung, denn bevor er in die Forschung gewechselt ist, hat er mehrere Jahre als Caritas-Asylberater gearbeitet. Wir wollen mit ihm über dieses Thema sprechen am heutigen "Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen ". Sie haben bei Ihrer Arbeit als Sozialpädagoge in Ingolstadt von diesem Phänomen erfahren: Zwangsprostitution mithilfe von Voodoo. Was sind das für Frauen, was haben sie gemeinsam? Kolbe: Zunächst, es war im Gebiet Eichstätt und um Eichstätt herum, also bei Ingolstadt. Grundsätzlich haben die Frauen gemeinsam, dass sie aus einem bestimmten Gebiet in Nigeria, dem Edo State kommen. Das ist die Grundlage. Danach sind es Frauen unterschiedlichen Alters, die Frauen haben wenig Perspektiven in ihrer Heimatgegend und werden dann über Netzwerke angeworben — über andere Frauen hauptsächlich übrigens — und werden dann in die Zwangsprostitution eingeführt. Kolbe: Die Frauen glauben — Nigeria ist insgesamt ein sehr religiöses Land, die meisten Menschen finden Religion als das Wichtigste in ihrem Leben —, und in diesem bestimmten Staat glauben die Frauen oder die Menschen dort unter anderem an Juju-Praktiken oder Voodoo-Praktiken. Kolbe: Absolut. Oder du warst bei der Polizei, wir haben das mitbekommen, deswegen wird deine Mutter morgen sterben oder Ähnliches, oder ein Geist wird dich befallen. Alle möglichen Sachen werden da als Drohungen ausgesprochen. Das sind ja Praktiken, die dann von Priestern durchgeführt werden, und ich gehe davon aus, dass die tatsächlich das auch so wahrnehmen und für die das genauso zählt. Natürlich nutzen sie das, um die Macht zu erhöhen und aus ökonomischen Zwecken. Kolbe: Sie werden Madames überall finden. Es kann auch sein, dass ein Opfer von Madame zu Madame weiterverkauft wird, und die Madames sind wahrscheinlich in ganz Europa, aber auch in Nigeria. Letztendlich ist es so, dass Nigereia Prostituierte In Deutschlnd Madame auch nicht in der unmittelbaren Nähe eines Opfers lebt oder tätig ist, sondern irgendwo. Kolbe: Zunächst geht es erst mal darum, dass wir erkennen, dass es diese Opfer gibt. Das ist ganz schwierig, weil sie gelernt haben, niemandem zu vertrauen. In unserer Arbeit vor allem machen das Kolleginnen, weil Männer hier letztendlich zur vermuteten Tätergruppe gehören. Dementsprechend ist es sehr schwierig, als Mann erst mal überhaupt eine Vertrauensebene aufzubauen. In der Regel sind es Kolleginnen in der Streetwork, die Safe Houses anbieten, insbesondere jetzt in Städten wie Karlsruhe. Dort wird über lange Beratungsprozesse Vertrauen aufgebaut, und dann wird versucht, den Frauen irgendwelche Auswege zu bieten, die gar nicht so viele sind, da die Frauen asylrechtlich kaum Perspektiven haben. Nigerianer haben im Schnitt so zwischen sieben und zehn Prozent, wenn überhaupt, Chancen, einen positiven Asylbescheid zu bekommen. Das ist sehr gering, das funktioniert vor allem über Vertrauen und dem Ausweg aus dieser Zwangsprostitution, und dann zu versuchen, Ausbildungen zu schaffen, Ausbildungen zu finden oder Nigereia Prostituierte In Deutschlnd Asylverfahren durch andere ausländerrechtliche Aspekte eine Bleibeperspektive zu erwirken. Kolbe: Ja, dadurch, dass die Frauen sehr religiös geprägt sind, und man kann ihnen nicht die Religiosität nehmen, das ist ihr Recht, und es ist auch ihre Strategie, mit dem Leben klarzukommen. Das ist für sie also auch wichtig, religiös zu sein. Auch wenn die Religion oder Spiritualität hier zu ihrem Nachteil vorerst genutzt wird, kann die Religiosität auch genutzt werden oder ihnen helfen, um da rauszukommen.
Nigerianische Mafia auf dem Vormarsch in Europa
Menschenhandel mitten in Deutschland - ZDFmediathek Als nigerianische Besonderheit gilt, dass der nigerianische. Menschenhandel vorwiegend von Frauen kontrolliert wird und die Opfer durch Voodoo /. Mehr als 90 Prozent der nigerianischen Frauen, die nach Deutschland geschleust und hier zur Prostitution gezwungen werden, stammen aus dem. Zwangsprostituierte in Deutschland: Verflucht und verkauft - DER SPIEGELAdobe Stock Polizei NRW. News Ticker Magazin Audio Account. Doch die ganze Zeit über wusste Blessing für sich: Diese Art von Leben hatte sie sich nicht gewünscht. Du kannst dich ab sofort mit dem neuen Passwort anmelden. Brutale, transnationale Verbrechernetze. Pro Tag muss Blessing etwa drei bis fünf Freier bedienen, sie verdient also durchschnittlich Euro, kann davon aber nur 60 Euro zur Tilgung einsetzen.
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Verfahren gegen Menschenhandel fordern viel Engagement und Durchhaltevermögen. Menschenhandel vorwiegend von Frauen kontrolliert wird und die Opfer durch Voodoo /. Teilen. Polizei Bochum. Mehr als 90 Prozent der nigerianischen Frauen, die nach Deutschland geschleust und hier zur Prostitution gezwungen werden, stammen aus dem. In Europa wächst die Zahl der Frauen aus Nigeria, die zur Prostitution gezwungen werden. Der Zwang beruht häufig auf Voodoo-Zauber. Als nigerianische Besonderheit gilt, dass der nigerianische. Kriminalität. September Beamte führen eine.Den Frauen wird gedroht, dass sie oder ihre Verwandten sterben oder krank werden oder etwas anderes Schlimmes passiert, wenn sie ihre Schulden nicht begleichen oder irgendetwas von den Abmachungen verraten würden. Die Ermittler der Ermittlungsgruppe haben mit viel Engagement und Durchhaltevermögen bewiesen, dass der Einsatz gegen Menschenhandel zwar sehr aufwändig aber auch erfolgreich sein kann. Mehr Perspektiven, mehr verstehen. Das wird später auch Blessings Familie bestätigen. Ob sie zum Friseur gehe, in einen Afroladen, egal wohin. Und wie den Frauen zu helfen ist. Genau wie die jungen Frauen, die hier als Köchinnen ausgebildet werden, ist auch sie damals in die Hände von Menschenhändlern geraten. Themen Gesundheit Klima Menschenrechte Migration Innovation. Die meisten sind nicht freiwillig hier für ihren Job. Sie haben bereits ein Print-Abo? Sehen Sie zu diesem Thema auch die ZDF-Dokumentation "Billigware Sex - Ausgebeutet für 30 Euro". Eine hügelige Waldlandschaft zieht an der Autobahn vorbei. Wie Kinder zu Opfern werden. Die übrigen 15 Euro dienen der Schuldentilgung. Sie leben wie Eulen in der Dunkelheit, das Tageslicht erblicken sie kaum. Trotz der Dumpingpreise sprudeln die Einnahmen mit dem Sex in Deutschland. Genau solche Mädchen haben nigerianische Menschenhändler im Visier. Hungrig nach verbotenen Dingen. Die Spuren des schmutzigen Geldes führen uns am Ende unserer Recherche dorthin zurück, wo sie begonnen hat: nach Deutschland. Das ist ganz schwierig, weil sie gelernt haben, niemandem zu vertrauen. Auch er registriert, dass die nigerianische Mafia in Deutschland in den letzten Jahren gewachsen ist. Es handelt sich dabei um Blessings Bruder Festus. Alle Artikel auf SPIEGEL. Über ihre internen Strukturen ist wenig bekannt. Genauer gesagt: im Süden des Landes — Benin City. Es gebe sogar Polizisten und Politiker — also eigentlich diejenigen, die die Menschenrechtsverletzungen bekämpfen sollten — die Angst haben. Später hat sie uns erzählt, dass ihr eine Frau dabei geholfen hat. Die Kirchenglocke schlägt in der Nähe, ein märchenhafter Park, ein Bach zieht sich dadurch. Jeden Tag nehmen in Deutschland mehr als eine Million Männer sexuelle Dienstleistungen in Anspruch, so das Bundesfamilienministerium.